600 Mann macht etwas mehr als 1 % der Bevölkerung aus.
Tja und dann stehen 1866 die Preußen vor der Tür. :S
Weißt wieviel ungefähr die Anzahl an Mitgliedern des Hauses Reuß im 18.Jh. ausmachte? Viel mehr Adelige wird es ja kaum gegeben haben.
Mitglieder des Hauses?
Um 1698 war die Zersplitterung am Verrücktesten.
Da gab es die reußischen Häuser von Obergreiz, Untergreiz, Burgk II, Rothental, Gera, Schleiz, Lobenstein, Hirschberg und Ebersdorf. Also 9 regierende Grafen.
So dann habe ich soweit 3 Geschwister von Heinrich VI. von Obergreiz, Heinrich II. von Burgk II war der Bruder von Heinrich V. von Rothental, den ihr gemeinsamer Bruder dessen Sohn Heinrich XIII. von Untergreiz hatte soweit ich weis keine Geschwister, Heinrich XXV. von Gera hatte 7 Geschwister, Heinrich XI. von Schleiz hatte wahrscheinlich 11 Geschwister, Heinrich III. von Lobenstein hatte ebenfalls 11 Geschwister, davon war einer seiner Brüder Heinrich VIII. von Hirschberg und ein weiterer Heinrich X. von Ebersdorf.
So dann kommen noch die Eltern von ihnen hinzu, wobei ich durchschnittlich jetzt davon ausgehe ein Elternteil hinzu zu rechnen, da bei Manchen noch alle Beide lebten, bei Manchen jedoch keine mehr.
Dann eigentlich noch die Kinder von ihnen, aber da einige Geschwister schon im Kindesalter starben, gleicht sich das Pi mal Daumen aus und wir haben... Moment
... ca. 50 Leute - so mal mehr als grob geschätzt.
Naja, also einige Adlige waren dann schon noch da.
Aber ich weis nicht, ob die gebürtige "Reußen" waren. Als ein "Vertreter" wäre der Lehrer und Vertraute von Fürst Heinrich XI. von Reuß ä.L. (1722-1800) Anton von Geusau zu nennen.
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, kann man bei der jüngeren Linie der Reußen von ca. 50.000 Untertanen im 18.Jh. ausgehen. (...)
Also 50.000 Mann ist fürs 18.Jh. allein für die j.L. ziemlich hoch gegriffen. Ich würde doch eher sagen, dass man max. mit der Hälfte davon rechnen kann. Die Graftschaften waren nicht groß. Die Linien Burgk oder Hirschberg z.B. umfasten nicht mehr als 3 Ortschaften und "en bissel drum herum". Das spiegeln auch die klein gehaltenen Schlossbauten wieder. Von daher kann man von einem "wirklichen" Hof kaum reden. Bei den Schwarzburgern gab es zwei große Linien, die zu Sondershausen und die zu Rudolstadt, die konnten sich dann auch mehr leisten und mussten nicht hin und her teilen. Die Heidecksburg in Rudolstadt ist doch recht ansehnlich und ist, jedoch auch neben der "3-Schlösser-Stadt" Greiz, unter die Top 10 der schönsten Schlösser in Deutschland gewählt wurden.
Für das Reich gab es scheinbar nur DIE Grafschaft Reuß (jedenfalls legt diese Zusammenstellung
Obersächsischer Reichskreis ? Wikipedia die Vermutung nahe (während bei den Schwarzburgern in die verschiedenen Linien unterschieden wird, wird für die Reußen nur "Grafschaft Reuß" angegeben)), welche demnach auf dem Kreistag auch nur eine Stimme hatte. Ist das richtig?
Das kann auf jeden Fall hinkommen. Das Hoheitsgebiet der gesamten ä.L. war um 1750 kaum größer als das des Stifts Naumburg. Die Schwarzburger waren da allemal mächtiger und ihnen konnte man demzufolge 2 Stimmen? zusprechen.
Aber das solche Herrschaften, wie Sachsen-Altenburg oder Sachsen-Saalfeld, da extra hervorgehoben wurden, ist, meiner Meinung nach, unfair. Aber sie waren nun einmal Ernestiner und damit Wettiner.