... weshalb die Linguisten in ihrer großen Mehrheit diese Hypothese vertreten und plausibel finden.
Womit wir endlich am Schluss unserer Bemühungen angelangt sind.
Zumindest was die Verwandtschaft Albaner - Illyrer angeht, scheinen wir uns einig zu sein. "Bemühung" würde ich das nicht nennen, sondern eine "Selbstverständlichkeit". Es wird nun mal von der grossen Mehrheit befürwortet.
Oder gibt's noch ein weiteres pelasgisch-illyrisches Problem?
Klaro, da gibt es soviel, da darauf hindeutet, dat glaubste net...
Lochner-Hüttenbach, 150, entkräftet diese These dadurch, daß dieses Wort häufiger mit
y im Anlaut als
yellizein vorkommt und daß für die Verkünder des Zeus eine Bedeutung von ‘die unverständlich Sprechenden’ kaum denkbar ist. Weiterhin wurde die Verbindung mit
ella (=Sitz) versucht, so R. Eisler, Caucasica 5, 1928, 75, doch sind die semasiologischen Schwierigkeiten zu groß, da hierfür keine sakrale Bedeutung nachgewiesen werden kann. Güntert, WuS 9, 1926, 132 und Brandenstein, Griechische Sprachwissenschaft I (1954) 24 deuten auf die Verbindung des gotischen saljan (=darbringen, opfern), (zu idg. *sel-), d.h. der Name ist indogermanisch, kann aber wegen des
s- im Anlaut nicht griechisch sein, da idg. s- im griechischen verhaucht wurde. Da anlautendes s- vor Vokal im Illyrischen erhalten ist, ist dies ein weiterer Hinweis auf die These, daß die Pelasger ein Teilstamm der Illyrer waren; zitiert nach Lochner-Hüttenbach, 150.
Es gibt nun mal nicht viele Völker auf dem Balkan, die im historischen Dodona, in Epirus lebten und die heute in Frage kommen. Um Dodona haben schon immer Illyrer gelebt.