excideuil
unvergessen
Köbi, sorry, aber dein Statement trifft es nicht.Ich finde es Schade, daß wir heute mit Leiheindarstellern oder ewig Gestrigen Schlachten oder Gemetzel in Form von Live Tickern darstellen müssen, um uns dieses Ereignis als Spektakel wieder real vor Augen zu führen können. Das dabei aber vielen Menschen umgekommen sind, wird bei so einem "Volksfest" wohl leider vergessen. Ein Großteil der Teilnehmenden MöchtegernSoldaten würden sich umkucken, wenn echte Kugeln um Ihre Ohren fliegen würden.
Fast immer haben Soldaten zu allen Zeiten durch die Gemetzel der Kriege psychische und seelische Schäden davon getragen und hier stellen sich Familienväter in alten Uniformen hin und spielen die Gemetzel nach ... *kopfschüttel*
Du kannst zum Reenactment
Reenactment ? Wikipedia
stehen wie du willst, es hat seine Berechtigung. Selbst Kritiker räumen ein, dass durch das Reenactement neue Erkenntnisse gewonnen wurden.
Darüber hinaus stellt dies ein Hobby, eine durchaus nicht billige Freizeitbeschäftigung dar, die den Blick über den Tellerrand erhebt, neue Leute kennen lernen, handwerkliche Fähigkeiten erlernen läßt ...
Nun ist das Reenactement nicht auf die napoleonische Epoche beschränkt. Es gibt dies für die Römerzeit, das Mittelalter oder die Barockzeit und nicht zwingend hat dies etwas mit Militär zu tun.
Tatsache bleibt, dass visuelle, vermeintlich reale Eindrücke die meisten Emotionen liefern und damit einen hohen Erinnerungseffekt liefern. Vllt. auch Interesse für die Geschichte, die uns auf den Füßen liegt.
Dass militärisches Reenactement sehr goßen Effekt erzielt, ist unumstritten. Da, wo es kracht und knallt, zieht man den Kopf ein oder reckt den Hals. Selbst in Dresden erlebt als ein Jahrestag der Eroberung Dresdens durch die Preußen nachgestellt wurde und für einen Massenauflauf sorgte.
Grüße
excideuil