Historische Persönlichkeiten raten

Wobei man allerdings die Frage stellen muss, ob ein "Vakuum" tatsächlich ein "Nichts" ist. Kann ein "Nichts" denn eine Grenze haben ?

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Ich frage nun nach einer Frau, die einige "Weltrekorde" hält als erste Frau die ... (irgendwas gemacht hat). Auch ihr Vater und ihr (Halb-)Bruder waren Pioniere.

Sie war knallhart - auch ihre Weiblickeit hat sie knallhart als Waffe eingesetzt - und dabei sehr effektiv. Für ihre Landsleute war sie wohl etwas zu hart, die haben sie abgestraft.

Ob ich sie bewundern soll, weiß ich nicht so recht, aber interessant ist sie auf jeden Fall.

Könnte es Louise Arner Boyd (1887 – 1972) sein?
 
Der Thread ist tatsächlich etwas in Vergessenheit geraten.

Die Gesuchte lebte lange vor der oben genannten, aber die Gegend stimmt.
 
Die gesuchte Dame ist viel älter. Sie erinnert mich an Brunhilde, war aber real. Leichen von Freund & Feind pflasterten ihren Weg.
 
Interessantes Rätsel, muss man schon sagen.
Also, aus dem 19.Jahrhundert stammt sie nicht.
Habe mir ein paar Frauen bis zum 17. Jahrhundert angesehen, aber keiner dieser Damen würde ich mit Brunhilde vergleichen.
Vergleich mit Brunhilde, vielleicht ein persönlicher Eindruck?
 
Die Gesuchte lebte lange vor der oben genannten, aber die Gegend stimmt.

Das mit der Gegend hatte ich wohl übersehen. :rotwerd: Dann kommt Boudicca also nicht in Frage.

Aber vielleicht liege ich ja richtiger, wenn ich diesmal die Piratin Anne Bonny als Lösung vorschlage?
 
Die Dame ist älter, aber zur Piratin hätte sie schon das Zeug gehabt. Zur feministischen Ikone taugt sie aber nicht, da sie bevorzugt Frauen umgebracht hat, als ihre Männer zu "zimperlich" waren, das zu erledigen. Auch gehörte ein großer Teil der Umgebrachten zu ihren eigenen Leuten. Über ihre Motive bin ich mir bisher nicht ganz klar geworden, in Frage kommen Rache, Herstellung von Gerechtigkeit, Durchsetzung eines Führungsanspruchs oder Verantwortungsgefühl zur Rettung eines Teiles der Leute (das können wir dann ja anschließend diskutieren).
 
... Zur feministischen Ikone taugt sie aber nicht, da sie bevorzugt Frauen umgebracht hat, als ihre Männer zu "zimperlich" waren, das zu erledigen. Auch gehörte ein großer Teil der Umgebrachten zu ihren eigenen Leuten. ...

Da habe ich plötzlich auch eine Idee:

Freydis (Tochter von Eirik dem Roten)
Dazu würde jedenfalls auch passen, dass in der ursprünglichen Frage erwähnt, dass auch andere Familienmitglieder bekannt sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bravo, 100 Punkte, es war tatsächlich Freydis E(i)riksdottir.

Über ihre Motive habe ich einen Blog gefunden (engl.), der sich mit meiner eigenen Interpretation deckt: Interesting Pretties: Freydís Eiríksdóttir, Viking Warrior , nämlich die, dass sie nach dem Sinken eines der beiden Expeditionsschiffe eine Mannschaft deshalb umbringen ließ, um wenigstens die andere zu retten. Die habe ich mal hier im Forum wiedergegeben, was aber nicht geteilt wurde.
Auch ist es mir nicht klar, ob es sich um zwei Expeditionen mit zwei Mordaktionen gehandelt hat oder um je eine.
Auch die Frage, ob sie sich für eine tatsächliche Vergewaltigung gerächt hat - bzw. Gerechtigkeit hergestellt hat - oder ob es sich dabei nur um "Kriegspropaganda" handelte, um ihre Leute zum Vorgehen gegen die Gegenpartei - wegen eines Macht- bzw. Richtungskampfes - zu motivieren, kann ich nicht beurteilen.

Wie wäre es mit dem Start eines entsprechenden Threads ?
 
An einem Thread über historische Personen, von denen die Islandssagas berichten, wäre ich übrigens sehr interessiert.:winke: Da gibt es einige Figuren, die recht interessant sind. (Schade, dass es kaum Frauen sind.) Interessant ist, dass die Saga offenlässt, wie es mit Freydis weitergegangen ist. Warum wird nicht von einer Vergeltungsaktion oder irgendeiner Bestrafung berichtet. Weil ihre Familie zu mächtig war und es niemand daher wagte, gegen sie vorzugehen oder weil sie für ihre Taten, wenn diese nicht fiktiv waren, für ihre Zeitgenossen nachvollziehbare Gründe hatte.
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Was eine weitere Frage betrifft - dann mache ich mich einmal an das Schreiben.:fs:
 
Neue Frage: Wer bin ich?

Ein fiktives Schriftzeugnis des / der gesuchten Person / Persönlichkeit (Übertragung in heutiges Deutsch aus Gründen der leichteren Lesbarkeit):

Curriculum Vitae
Geboren: in jener Zeit, als die bedeutendste kirchenpolitische Versammlung in meinem Jahrhundert stattfand. (Keine gute Zeit für die Familie, erhebliche Verluste (einige dauerhaft), habe mich später noch selbst damit befassen dürfen).

Familienstand:
relativ spät und nur einmal verheiratet, 2 Kinder (zum Zeitpunkt meines Todes noch am Leben).

Beginn der mir bestimmten "beruflichen" Laufbahn: mit einigen Jahren Verspätung. (Mein Vormund war nicht bereit, diese Position aufzugeben, als ich das Alter der Volljährigkeit erreicht hatte. Hinweise, dass ich mich dagegen gewehrt habe, sind bisher nicht aufgetaucht. War ich damit einverstanden? Habe ich mich später dafür gerächt? Habe ich daraus Lehren für mein weiteres Leben gezogen? Meine Biographen vermuten ...)

Nach Übernahme der mir zustehenden Stellung in der Familie: die erste und längste Reise meines Lebens. (Kein ausführlicher Reisebericht darüber, aber siehe meine Notizen)

Nach der Rückkehr
: eine Menge Probleme. (Eine Erfahrung, die ich bei meinen späteren Reisen leider wieder machen durfte.)

In der Folge: Dafür gesorgt, nicht vergessen zu werden (siehe schriftlichen Eintrag meinerseits), Kennzeichnung von allem, was mit mir zu tun hat. Vielleicht mein dauerhaftester Erfolg. Kennzeichnung heute sogar Website-Name! Ihre Bedeutung: sie rätseln noch immer ...

Karriereverlauf (nach meiner Rückkehr):

- Todesfall (nicht unerwartet) - Führung der Familie übernommen.

- Todesfall (unerwartet) - in Position gelangt, Annahme erst nach reiflicher Überlegung. (Mein letzter Biograph unterstellt mir aber, dass ich mich nur "geziert" hätte.).
Position bis zu meinem Tod behauptet. (Nachdem sie mich einmal dort hatten, sind sie mich nicht mehr los geworden!)

- In dem Jahr, ehe sich eine Katastrophe im Osten ereignet hat: einer der wenigen Höhepunkte meines Lebens, mit dem ich sogar Geschichte geschrieben habe.

- Sonst: Auseinandersetzungen, Kriege, Niederlagen, finanzielle Probleme ...
Nicht einmal auf meine eigene Familie war Verlass!
Mein zuverlässigster Verbündeter: die Zeit.
Am Ende das "Feld" behauptet - ich war es, der übrig geblieben ist. (Somit am Ende meistens doch der Gewinner!)

Gestorben: In dem Jahr, das auf jenes Jahr folgte, in dem sich etwas ereignete, das erst für die Nachwelt Wichtigkeit hatte. (Heute: vermutlich die bekannteste Jahreszahl aus meinem Jahrhundert, und eine der bekanntesten Jahreszahlen überhaupt!)

Mein Erbe:

Eindeutig besser, als das meiste, was ich als Erbe übernehmen durfte.
Nachfahren konnten darauf aufbauen und mit Glück trotz Rückschlägen unsere Familie in eine Position bringen, in der sie sich jahrhundertelang gehalten hat.

Die Nachwelt:
Meine Feinde sah sie als strahlende Kriegshelden, bedeutende Mäzene, richtige Männer, energisch, tapfer, siegreich, großzügig etc. Dagegen hatte ich keine Chance, denn ein strahlender Held war ich sicher nicht, und mit besonderen Heldentaten konnte ich nicht punkten. (Meine Stärke war eine andere!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da es einen Friedrich III aus dem Hause Habsburg (1415 – 1493) gab und einen Friedrich III von Preußen (1831 – 1888) ist hier der aus dem Hause Habsburg der Gesuchte.
Er starb 1493.
Das Jahr davor Jahr ist 1492.
Und das ist tatsächlich das Jahr was wohl fast jeder kennt.
Und fast jeder kennt die Santa Maria, die Pinta und die Niña.
 
Die Antwort ist richtig :yes: - ich würde bereits die Antwort von Ravenik trotz fehlender Zusatzangabe wie (Habsburg oder HRR) gelten lassen. (Wenn wir, die Österreicher/innen Kaiser Friedrich III. erwähnen, meinen wir doch sicher nicht den Preußen. :rofl:)

Aber macht euch bitte selbst aus, wer nun dran ist?
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(PS: Eine Diskussion über den hier Gesuchten wäre vielleicht auch nicht uninteressant ...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Antwort ist richtig :yes: - ich würde bereits die Antwort von Ravenik trotz fehlender Zusatzangabe wie (Habsburg oder HRR) gelten lassen. (Wenn wir, die Österreicher/innen Kaiser Friedrich III. erwähnen, meinen wir doch sicher nicht den Preußen. :rofl:)

Aber macht euch bitte selbst aus, wer nun dran ist?
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(PS: Eine Diskussion über den hier Gesuchten wäre vielleicht auch nicht uninteressant ...)

Sehe ich genauso.
Freue mich auf ein schönes Rätsel von Ravenik.
 
Danke, aber da ich mich dienstreisebedingt in der neuen Woche vermutlich nicht um diesen Thread und allfällige Antworten kümmern kann, schlage ich vor, dass trotzdem Du ein neues Rätsel erstellst. (Es wäre schließlich unfein, wenn Mitspieler tagelang warten müssen, bis sie erfahren, ob sie richtig liegen.)
 
Es war eine unerträgliche Situation in einer schon recht unerträglichen Situation entstanden.

Ermutigt durch ein Ereignis beschloss man, dieser Unzufriedenheit Ausdruck zu verleihen.
Aber man brauchte einen Führer.

Den man wollte, der wollte aber nicht.
Man drohte ihn wohl deshalb den Tod an und so beugte er sich, er übernahm die Führung.

Es ging los und was dann passierte traumatisierte noch jahrhundertelang viele Menschen.

Er wurde von der Gegenpartei zum Verhandeln aufgefordert.
Gutgläubig folgte er der Aufforderung, ihm war sicheres Geleit zugesagt. Nichts Böses ahnend wurde er aber ermordet.

Viel ist über den Anführer nicht bekannt. Man weiß in welchem Jahrhundert er gelebt hat.
Bekannt ist eigentlich nur sein Geburtsort (man nimmt an das er dort geboren wurde) und sein Todestag.

Um wem handelt es sich der nur unter Androhung der Todesstrafe die Führung für eine Sache übernahm?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zeit für einen kleinen Hinweis.
Ein Teil des Namens, der Anlass zu dem Ereignis war, findet man im Fragetext.
Das Ganze begann an einem Ort an dem 72. Jahre später in einem anderen Zusammenhang jemand gefangen genommen wird. Später wurde aus dieser Person ein Nationalmythos.
 
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