dekumatland
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gleich am ersten Tag und "von oben" angeordnet?Aber du verkennst, dass die Deutschen gleich am ersten Tag mit Gräueln angefangen hatten, und dass sie von Generälen angeordnet worden waren.
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gleich am ersten Tag und "von oben" angeordnet?Aber du verkennst, dass die Deutschen gleich am ersten Tag mit Gräueln angefangen hatten, und dass sie von Generälen angeordnet worden waren.
gleich am ersten Tag und "von oben" angeordnet?
Ja, am ersten Tag von oben angeordnet – Zitat aus Isabel V. Hull: Absolute Destruction - Military Culture and the Practices of War in Imperial Germany:gleich am ersten Tag und "von oben" angeordnet?
Interessant, dass keiner der Diskutanten hier auf den von @Scorpio zitierten Befehl des kommandierenden Generals einging, der sich liest, als wäre er von einem SS-General im II. Weltkrieg verfasst worden.
Was ich sagen will: Die Gräuel waren also nicht nur spontane Taten einer überforderten Soldateska vor Ort, sondern wurden größtenteils angeordnet.
Aber was kann man schon von einer Regierung und einem Generalstab erwarten, die sich beide einen Dreck um Völkerrecht kümmern und einen Staat überfallen, nur weil sie meinen, dieser wäre klein und unbedeutend.
Ich möchte keine Diskussion zum Thema Belgien im Sommer 1914 beginnen, da es zu schnellt zu emotional wird und die Meinungen ohnehin feststehen!
Da ist von Repressalien die Rede; nicht von Mord, Vergewaltigung, Diebstahl, Abbrennen von Dörfern.
In dem oben verlinkten Dokument steht auch – Zitat:Da ist von Repressalien die Rede; nicht von Mord, Vergewaltigung, Diebstahl, Abbrennen von Dörfern.
Das heißt mit anderen Worten: Wenn ihr Hunger habt, geht in die (belgische) Häuser und nehmt euch, was ihr braucht. Das nennt man dann nicht Diebstahl, sondern organisieren, klar.
Ein Gefreiter berichtete:
Und wenn dieses Beutemachen von belgischer Bevölkerung nicht widerstandslos hingenommen wurde, war das ein Grund für Repressalien, klar. Das Solches geschah, bestätigt auch die deutsche Seite – Zitat aus Die völkerrechtswidrige Führung des belgisches Volkskrieges, herausgegeben vom Auswärtigen Amt am 10. Mai 1915:
Manchmal ging es aber für alle Beteiligte glimpflich ab – Rittmeister und Kolonnenkommandeur Haupt sagte aus:
Und dass Dörfer auf Befehl angezündet wurden, steht in dem Dokument so oft, dass ich darauf verzichte, dies zu zitieren.
@Dion Es wäre ja schön, wenn man einigermaßen sachlich bleiben könnte, was diese Dinge angeht.
Was du hier gerade versuchst ist die Praxis im Fall von Versorgungsschwierigkeiten bei wildem Requirieren/Plündern ein Auge zu zu drücken, mit dezidierten von oben angeordneten Mord- und Zerstörungsprogrammen gleichzusetzen, was so nicht funktioniert.
Das Befehlshaber die in fremdem Territorium operierten dazu neigten ein Auge zuzudrücken was Requisitionen/Plünderungen angeht ist weder ein Spezifikum des 1. Weltkriegs noch spezifisch für die deutsche Militärkultur, sondern etwas, dass zu allen Zeiten vorgekommen ist.
Unter Umständen, geht es technisch auch einfach nicht anders.
Wenn die Truppen durch die Entwicklung von Gefechten von ihren Nachschubrouten abgedrängt werden, es zu Problemen an Verladebahnhöfen oder zu zerstörungsbedingten Schwierigkeiten an Gleisen und Straßen kommt etc. etc. steht die Truppe ganz schnell mal ohne Verpflegung dar.
Das geht vielleicht 1-2 Tage gut, danach werden die Herren ungemütlich und eine Horde von schonmal mehreren tausend oder zehntausend hungernden, schwer bewaffneten Männern hält niemand mehr im Zaum auch kein befehlshabender Offizier der irgendwas von kriegsrechtlichen Plünderungsverboten erzählt.
Im Fall dass es wegen Versorgungsengpässen gar nicht anders geht, ist es sinnvoller bei Requisitionen von Anfang an ein Auge zuzudrücken, als mit dem Versuch das zu unterbinden den Zusammenbruch der Disziplin und vollständige Anarchie zu riskieren.
Das ist im Hinblick auf den rechtlichen Rahmen ohne Zweifel ein Verstoß und alles andere als schick, aber es ist keine wirklich große Sache, wenn wir hier von welthistorischen Kriegsverbrechen etc. reden.
Nach den Vorwürfen über das brutale Vorgehen der Deutschen, was Moltke selbst zugab, wurden Berichte von deutschen Soldaten gesammelt, die dann vom Auswärtigen Amt im Jahr 1915
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