Bdaian
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Selbstverständlich waren Korvetten "kleine" Schiffe. Sie gehörten mit Briggs und Sloops zu der letzten Klasse der "richtigen" Kriegsschiffe, die jedoch nicht mehr in der Linie kämpften da sie dazu zu leicht gebaut und schwach bewaffnet waren.
Sie wurden zur Aufklärung, Kurierdiensten und gelegentlich zur Piratenbekämpfung verwendet.
Was die Dominanz der Segelschiffe über die Galeere betrifft wurden die wichtigsten Punkte schon erwähnt. Ich würde nur deutlicher zum Ausdruck bringen, dass es erst die Kombination von Segelschiff mit zahlreicher und schwerer Artillerie war, die zu dieser Dominanz führte.
Einige Galeeren konnten zwar auch größere oder zahlreichere Geschütze führen, Ihre Bauweise und Antriebsart machte sie jedoch empfindlicher gegen Geschützfeuer als die grossen Segler. Sie waren leichter gebaut um beweglich und schnell zu sein, die dichgedrängten Ruderer waren ein einfaches und empfindliches Ziel und die Ruder selbst auch leicht zu treffen.
Unter günstigen Bedingungen war ihre Manövrierfähigkeit jedoch der von Segelschiffen überlegen.
Galeeren wurden übrigens nicht nur im Mittelmeer verwendet. Die Franzosen unterhielten eine Galeeren-Flotille auch im Ärmelkanal, die auch einige Erfolge gegen britische Segler aufweisen konnten. Die Spanier ließen bei der Armada Invencible vier Galeeren mitfahren, von denen eine vor Dünkirchen auf Grund lief und verloren ging, die anderen drei jedoch zurückkehren konnten.
Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass die Spanier vor Kuba zeitweilig eine kleine Galeerenflotte unterhielten.
Die letzten großen Kämpfe zwischen Galeeren fanden auch nicht im Mittelmeer sondern in der Ostsee statt, zwischen Russen und Schweden im nordischen Krieg.
Der berühmte Schiffsbauer Chapman entwarf für die schwedische Marine noch in der zweiten Hälfte des XVIII Jahrhunderts einen Galeerentyp: die Udema-Klasse (zu sehen z.B. in "Segel-Kriegsschiffe 1400-1800" von Frank Howard).
Neben der Galeere gab es auch zahlreiche Mischtypen wie z.B. die Schebecke, ein schneller Segler der jedoch über Ruderports verfügte und in der Not gerudert werden konnte. Schebecken wurden von nordafrikanischen Korsaren und von den spanischen, französischen und italienienischen Marinen weit verwendet. Auch die Briten selbst hatten noch im Haushalt von 1719 solche Mischtypen, allerdings runder gebaut als die im Mittelmeer.
Und letztlich waren die großen geruderten Kanonenboote die bis zu dem Aufkommen der Dampfschiffahrt als Hafenverteidigung und in geschützten Gewässern verwendet wurden, direkte nachkommen der Galeere. Solche Boote verteidigten z.B. erfolgreich Cadiz gegen die Engländer oder wurden von den Dänen z.T. sehr erfolgreich gegen die britischen Blockadekräfte im Belt eingesetzt. Dänische Boote schafften es mehrfach weitaus größere Kriegsschiffe zu versenken oder zur Übergabe zu zwingen.
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Sie wurden zur Aufklärung, Kurierdiensten und gelegentlich zur Piratenbekämpfung verwendet.
Was die Dominanz der Segelschiffe über die Galeere betrifft wurden die wichtigsten Punkte schon erwähnt. Ich würde nur deutlicher zum Ausdruck bringen, dass es erst die Kombination von Segelschiff mit zahlreicher und schwerer Artillerie war, die zu dieser Dominanz führte.
Einige Galeeren konnten zwar auch größere oder zahlreichere Geschütze führen, Ihre Bauweise und Antriebsart machte sie jedoch empfindlicher gegen Geschützfeuer als die grossen Segler. Sie waren leichter gebaut um beweglich und schnell zu sein, die dichgedrängten Ruderer waren ein einfaches und empfindliches Ziel und die Ruder selbst auch leicht zu treffen.
Unter günstigen Bedingungen war ihre Manövrierfähigkeit jedoch der von Segelschiffen überlegen.
Galeeren wurden übrigens nicht nur im Mittelmeer verwendet. Die Franzosen unterhielten eine Galeeren-Flotille auch im Ärmelkanal, die auch einige Erfolge gegen britische Segler aufweisen konnten. Die Spanier ließen bei der Armada Invencible vier Galeeren mitfahren, von denen eine vor Dünkirchen auf Grund lief und verloren ging, die anderen drei jedoch zurückkehren konnten.
Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass die Spanier vor Kuba zeitweilig eine kleine Galeerenflotte unterhielten.
Die letzten großen Kämpfe zwischen Galeeren fanden auch nicht im Mittelmeer sondern in der Ostsee statt, zwischen Russen und Schweden im nordischen Krieg.
Der berühmte Schiffsbauer Chapman entwarf für die schwedische Marine noch in der zweiten Hälfte des XVIII Jahrhunderts einen Galeerentyp: die Udema-Klasse (zu sehen z.B. in "Segel-Kriegsschiffe 1400-1800" von Frank Howard).
Neben der Galeere gab es auch zahlreiche Mischtypen wie z.B. die Schebecke, ein schneller Segler der jedoch über Ruderports verfügte und in der Not gerudert werden konnte. Schebecken wurden von nordafrikanischen Korsaren und von den spanischen, französischen und italienienischen Marinen weit verwendet. Auch die Briten selbst hatten noch im Haushalt von 1719 solche Mischtypen, allerdings runder gebaut als die im Mittelmeer.
Und letztlich waren die großen geruderten Kanonenboote die bis zu dem Aufkommen der Dampfschiffahrt als Hafenverteidigung und in geschützten Gewässern verwendet wurden, direkte nachkommen der Galeere. Solche Boote verteidigten z.B. erfolgreich Cadiz gegen die Engländer oder wurden von den Dänen z.T. sehr erfolgreich gegen die britischen Blockadekräfte im Belt eingesetzt. Dänische Boote schafften es mehrfach weitaus größere Kriegsschiffe zu versenken oder zur Übergabe zu zwingen.
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