muck
Aktives Mitglied
Ist das nicht schon etwas "abgeschmackt" ?
Ich kann keinen qualitativen Unterschied erkennen zwischen dem Geschwafel der Rechtsextremen, dass wir in einer "Demokratur" lebten, und @Andrea-Ulrike's blödsinniger Diskreditierung des Rechtsstaats als "Staat der Rechten". Außerdem hat sie in diesem Forum bereits Forderungen wie die nach einem veritablen Klimasowjet unterstützt, der die gewählte Legislative umgeht. Allzu sehr kann sie an der freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht hängen; darum: Nein, das war nicht abgeschmackt.
Zumal ihr nicht an einer Debatte mit Erkenntnisgewinn gelegen zu sein scheint.
Behauptungen wie die, dass die deutsche Intelligenz keine Faschismus-Analyse gewagt habe, sind unwahr.
Aussagen wie die, dass antifeministische Narrative bewiesen, dass die Aufarbeitung der NS-Zeit gescheitert sei, sind an den Haaren herbeigezogen. In jeder noch so perfekten Demokratie auf diesem Planeten gibt es (leider) politische Extremisten an den Rändern. Deren Vorhandensein in Deutschland erlaubt also noch kein Urteil über die gesellschaftliche Reaktion auf die NS-Zeit oder deren Erfolg.
Ich verstehe auch nicht, warum solche Thesen mit Aufmerksamkeit gewürdigt werden. Jedem halbwegs politisch und geschichtlich gebildeten Menschen dürfte klar sein, dass die junge Bonner Republik (und in Teilen auch die DDR) mit "braunen Altlasten" kontaminiert war. Und weiter? Wie folgt daraus ein Ansatz für die Erörterung der Behauptung, dass die Aufarbeitung der NS-Zeit gescheitert sei?
Ist Deutschland in den Nationalsozialismus zurückgefallen? Nein? Sind hierzulande Parteien, die offen nazistische Positionen propagieren, stärker als anderswo? Nein? Und ist rechtsextremes Gedankengut gesellschaftlich salonfähiger als in anderen Ländern? Nein? Dann schlage ich vor, wir schließen die Akte.
Willkommen in der fabelhaften Welt der Gender Studies, Critical Race Theory und Postcolonial Studies, wo manchen Autoren bereits das Beharren auf Logik und Empirie als Merkmal des "alten weißen Patriarchats" gilt. Manches Seminar ist heutzutage eine dediziert aktivistische Veranstaltung.Andernfalls hoffe ich nicht, dass das Seminar, in dem sie sitzt, an einer deutschen Uni abgehalten wird.