Ehrlich gesagt, ich habe damit noch gar nicht richtig angefangen. Ich habe es mir aber fest vorgenommen. Meine Möglichkeiten bitte ich nicht zu überschätzen, ich habe keinen Zugang zu Primärliteratur und verfüge schon gar nicht über irgendwelche unbekannte Dokumente. Bei Klaus Hildebrandt "Deutsche Außenpolitik 1971 - 1918" wird z.B. die Problematik der Einkreisung oder Auskreisung angesprochen. Die entsprechende Literatur würde ich sichten. Der Rest ist dann sortieren und interpretieren. Letzteres gilt auch für meine Aussagen zu Björkö. Deine Wiedergabe der Grundlinien deckt sich m.e. mit dem, was ich gesagt habe. Und auch mit der Aussage von Köbis, dass der Weltkrieg sich 1904 bereits abzeichnete.Mit welcher Literatur arbeitest Du denn daran? Vielleicht könntest Du sogar einen diesbezüglichen Hinweis zum Kontext von Björkö nachliefern?
Hätten aber a) wenig dagegen ausrichten können und wären b) bei geschickter Diplomatie (Ausgleich D-F über Elsass-Lothringen und Ausgleich R-ÖU über den Balkan) mit ins Boot geholt worden -> der berühmte Kontinentalblock.Weder Frankreich (als Gegner des DR) noch Östereich-Ungarn (als Verbündeter des DR) hätten das toleriert.
Mit Russland als Verbündetem im Rücken, und vermutlich nur so, wären die deutschen Weltmachtpläne in greifbare Nähe gerückt. Damit, und mit Hilfe einer ausreichenden Flotte wäre Deutschland zu einigem an internationalen Pressionen fähig gewesen, im eigenen wie im russischen Interesse. Noch Stalin (kann es leider nicht zitieren) hätte sich das (nationalsozialistische) Deutsche Reich als echten militärischen Verbündeten gewünscht, hätte Deutschland nur über die entsprechende Seemacht verfügt.Aber welchen Nutzen sollte Deutschland dabei haben, Russland als Verbündeten anzusehen?
Grüße, Holger