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Was ist da dran? Hört sich nach dem reinsten Blödsinn
an...
Das glaube ich eigentlich nicht; selbst für einen Wilhelm II. war das, was es im Pazifik zu erstreiten gab, doch wohl keinen Krieg mit den USA wert. Es wird vielmehr um Lateinamerika gegangen sein - so jedenfalls die These beiHintergrund für die planerischen Überlegungen dürfte meiner Meinung nach eine denkbare Auseinandersetzung mit den USA infolge der Interessengegensätze im Pazifik gewesen sein.
Inwieweit der Operationsplan tatsächlich ausformuliert wurde, könnte man ja im Bundesarchiv (Nachlaß Admiral Büchsel) nachlesen.Ich gehe davon aus, dass es keinen konkreten Operationsplan und auch keine ernsthafte Absicht gab, einen Angriff mit Seestreitkräften gegen die Küste der USA zu führen.
Das Folgende unter dem Siegel der Verschwiegenheit (gehört eigentlich ins Premiumforum):Mag sein, dass als theoretische Überlegung auch das mal in den deutschen Stäben durchgespielt wurde, aber man dürfte sich da durchaus über die Undurchführbarkeit eines solchen Projektes bewußt gewesen sein.
Kann man sagen, wenngleich es doch etwas Symptomatisches hat:Danke für diese Infos. Ich fasse für mich mal zusammen:
Möglicherweise eines von vielen Gedankenspielen, das nicht über diesen Status hinauskam.
Da hast Du sicher recht: Das Durchspielen von Szenarios gehört zum militärpolitischen 1x1, neuerdings mit Internet-Dissemination, wie die schöne Publikationsreihe des U.S. Naval War College zeigt (United States Naval War College, siehe besonders Bd. 4 und 20).Beim Stichwort "Gedankenspiele" assoziiere ich den Kriegsplan "Orange" der USA, der frappierende Ähnlichkeit - natürlich seitenverkehrt - mit solchen Plänen auf deutscher Seite aufweist. Mich würde eher wundern, wenn so etwas militärisch nicht angedacht worden wäre, von welcher Seite auch immer.
Apropos Ähnlichkeit: Zumindest um 1900 waren die US-Planungen wohl noch defensiv eingestellt. Gleichwohl galt besonders "Plan Black" als "surrealistic" (One Hundred Years of Sea Power: The ... - Google Bcher)Plan Black
Solche Hochrechnungen sind auch ernsthaft unternommen worden.Das potenziert sich natürlich noch, wenn man an "100.000 Mann" und den Transport denkt, also bei eingeschifften Heeresverbände. Mit der Verschiffung und der anschließenden Versorgung wäre vermutlich die gesamte deutsche Handelsflotte beschäftigt gewesen, das läßt sich hochrechnen. Gleichwohl wurden schon eine Reihe von Expeditionstruppen transportiert, in mehreren Monaten und mindestens um den Faktor Zehn kleiner.
Die War Games sind allerdings von den Stabs-Kriegsspielen durchaus zu unterscheiden. Deshalb der Literaturverweis oben zu ORANGE mit den zeitgenössischen Planungen (die Japaner wurden übrigens nördlich/südlich kurz vor S.F. aufgehalten )...Publikationsreihe des U.S. Naval War College zeigt (United States Naval War College, siehe besonders Bd. 4 und 20).
Da hast Du recht; das betrifft sämtliche Szenarien nach Spanien, bei denen man sich an Stärkeren bzw. zunächst maritim gleichwertigen Gegnern (Japan) orientierte.Apropos Ähnlichkeit: Zumindest um 1900 waren die US-Planungen wohl noch defensiv eingestellt.
Vielleicht nach dieser Überblicksbetrachtung und ex post.Gleichwohl galt besonders "Plan Black" als "surrealistic"
... mit 60 Schiffen und 100.000 Mann Truppenstärke, die amerikanische Ostküste anzugreifen und einzunehmen.
Was ist da dran? Hört sich nach dem reinsten Blödsinn an...
Die amerikanische Sichtweise war die "5. Kolonne".....Jedem Leutnant wäre wohl klar gewesen, daß vielleicht zwei Drittel der Truppen einsatzfähig angelandet hätten werden können und die wären (vom Nachschub abgetrennt) innerhalb weniger Wochen völlig aufgerieben worden.
Ich kann's mir eigentlich auch nicht vorstellen. Selbst wenn man da nur ein Zehntel, also vielleicht eine Division, hätte anlanden wollen, wie soll das Aussicht auf Erfolg haben bei der großen Entfernung und den bescheidenen Seestreitkräften über die die Kaiserliche Marine verfügte? Der gesamte Nachschub an Munition und Ersatzgerät, ebenso an Personalersatz muß über den gesamten Atlantik gebracht werden. Jeder dieser Konvois muß geschützt werden oder man lässt alternativ die Schiffe einzeln fahren, versucht aber insgesamt die Anmarschwege durch eigene Kräfte vor feindlichen Kreuzern zu schützen. Dafür hatte die Kaiserliche Marine nun wirklich nicht genügend Einheiten und die U.S. Navy war um diese Zeit bereits kein kleiner Gegner mehr, auch wenn sie sich selber auch noch wie die deutschen Hochseestreitkräfte im Aufbau befand. Ich könnte mir vorstellen, dass man dieses Gedankenspiel angestellt hat, um die Undurchführbarkeit eines solchen Projektes zu zeigen. Die Vereinigten Staaten waren um diese Zeit im übrigen auch noch nicht wirklich ein Gegner, mit dem man sich ernsthaft befassen musste. Wie schon eingangs gesagt, gab es allerdings potentielle Reibeflächen im Pazifik, weil beide Mächte hier Interessen und Stützpunkte hatten.Ich wäre erstaunt, wenn da wirklich höhere Militärs länger als eine Stunde drüber nachgedacht haben. Jedem Leutnant wäre wohl klar gewesen, daß vielleicht zwei Drittel der Truppen einsatzfähig angelandet hätten werden können und die wären (vom Nachschub abgetrennt) innerhalb weniger Wochen völlig aufgerieben worden.
Ich könnte mir vorstellen, dass man dieses Gedankenspiel angestellt hat, um die Undurchführbarkeit eines solchen Projektes zu zeigen.
Vielleicht wollte da jemand deutlich machen, wie die Weichen für zukünftige Verhandlungspositionen zu stellen wären..
Ich habe die "fünfte Kolonne" mit etwas Unernst hier eingeführt? Weiß jemand, ob tatsächlich jemand diesen Faktor in operative Planungen einbezogen hat?Die "5.Kolonne" darf man in den amerkanischen Überlegungen nicht unterschätzen...
Wo kann man diese Statistik finden?immerhin geben heutzutage fast 70% der "weissen" amerikanischen Bevölkerung an das sie hauptsächlich deutsche Vorfahren hatten- Quelle amerik. Census
Ich habe die "fünfte Kolonne" mit etwas Unernst hier eingeführt? Weiß jemand, ob tatsächlich jemand diesen Faktor in operative Planungen einbezogen hat?
Völlig richtig, nach 100 Jahren Durchmischung könnte man wohl jedem der großen Herkunftsländer > 50% zubilligen.Wo kann man diese Statistik finden?
Ich habe die "fünfte Kolonne" mit etwas Unernst hier eingeführt? Weiß jemand, ob tatsächlich jemand diesen Faktor in operative Planungen einbezogen hat?
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70% scheinen mir sehr hoch zu sein. Fakt ist aber dass zB mein Familienname heute mehr Träger in den USA aufweist, als in Old GermanyWo kann man diese Statistik finden?
Nimmt man ORANGE, dann gab es Befürchtungen über eine "5. Kolonne" im Fall durchgeplanter japanischer Invasionslandungen. Die Auswirkungen findet man nicht in den Lagekarten, nimmt man aber die empfindlichen Reaktionen in diesen Jahren oder zB 1941, dann wurde das wohl tatsächlich als Problem gesehen (was natürlich nicht heißen muß, dass es einen realen Hintergrund hatte).
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