Dass es nach dem Ende des Imperium Romanum in vielen Regionen Europas zu einem kulturellen, wirtschaftlichen und demografischen Niedergang kam, hat mit der Katastrophenthorie nichts zu tun. Die hebt nur auf das angeblich allein durch Germanen bewirkte Ende Roms ab.
Du vertrittst also die "Stagnationstheorie", die Hägermann aaO ebenfalls ablehnt.
Und wiederum auf die immensen Erfolge der Landwirtschaft abhebt. Wendepflug, Dreifelderwirtschaft, Brot wird in dieser Zeit erst zum Volksnahrungsmittel.
Was zu einem ganz erheblichen Bevölkerungswachstum führte.
Auch nennt er die "Karolingische Renaissance" als Beleg. Denn kulturelle Höhepunkte wären nie in Stagnationsphasen aufgetreten.
(Das Kloster Fulda als Hauptvertreter dieser Renaissance ist übrigens rechtsrheinisch und romanisch damit wenig beleckt!)
Und hier möchte ich nochmals den "Arbeitsethos" wie tejason treffend formuliert, anführen. Hägermann führt an, dass weder das Griechische noch Latein oder die daraus entstandenen Volkssprachen einen Begriff kennen, der unserem Arbeitsbegriff entspricht. (die Altsprachler hier, werden dies verm. bestätigen können)